Ingo Bode

Hameln

Die Stationen des chemischen Schaffens lagen in den Bereichen der organisch- präparativen Forschung. Hier beschäftigte sich Bode mit den Grundlagen präparativen Chemie, sowie der physikalischen Analytik. Über die Rückstandsanalytik in Böden und Futtermitteln schlossen die Berufsjahre in der pharmazeutischen Industrie an. Über die Leitung der Sterilfertigung für Liquida, der Überwachung der Produktionshygiene, zählte die Planung einer Sterilfertigung zu den dortigen Aufgaben. Nach einem Firmenwechsel lagen die Aufgaben von Ingo Bode in der technischen Leitung eines pharmazeutischen Unternehmens. Sowohl die fachlichen wie die Leitungsaufgaben standen stets unter der Berücksichtigung der einschlägigen gesetzlichen Forderungen aus den international gültigen rechtlichen Gegebenheiten des Arzneimittelgesetzes, sowie den Richtlinien für eine fachgerechte und gute Produktionspraxis, den „Good manufactoring Practice“, kurz GMP-Richtlinien genannt.

Nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen handelte Bode in den vergangenen 20 Jahren als selbstständiger Planer für den Bau von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie. Bereits im Jahr 1998, noch vor der Einführung des Gesetzes zum Vorrang erneuerbarer Energien (EEG), betrieb Bode in Zusammenarbeit mit dem von Ihm gegründeten Unternehmen eine erste Biogasanlage (Cofermentation). Die Entwicklung von Standorten zur Nutzung von Windenergie und Biogastechnologie nahmen einen breiten Raum in den nunmehr selbstständig ausgeführten Tätigkeiten ein. Im Bereich der Installation von Biogaserzeugung lag der Schwerpunkt auf der Planung von Anlagen zur Gasdirekteinspeisung von Anlagen größer 1,5 MW elektrischer Leistung.

Die Entwicklung einer gärproduktbasierten Serie organischer- und organisch-/ mineralischer Dünger führte im weiteren Verlauf spezieller Bemühungen zu einer Patentanmeldung dieser Dünger und stellt seitdem eine Absatzmöglichkeit für Gärreste aus Biogasanlagen dar. Im weiteren Verlauf der Selbstständigkeit beschäftigte sich I. Bode im Rahmen zahlreicher, zum Teil selbstinitiierter Forschungsprojekte, mit den unterschiedlichsten, zum Teil unbekannten Nutzungspfaden von Pflanzenkohle. Partner waren stets Forschungseinrichtungen (z.B. einige Fraunhoferinstitute, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, veterinärmedizinisches Institut der Universität Leipzig, HAWK Hildesheim usw.). Im Rahmen der Pyrolyse, als eine Schlüsseltechnologie, rückten die Klärschlammcarbonisierung, sowie der Einsatz der Klärschlammkohle immer mehr in den Mittelpunkt der Tätigkeiten. Aktuell bietet Bode Beratungstätigkeiten für Kommunen (Klärschlammcarbonisierung), Tierhaltung (Einsatz von Pflanzenkohle) und Erdenwerke (QM-/ UM, Deklaration nach DüMV und Produktentwicklung) an.